Veranstaltungsreihe von Friedensinitiative und MGH startet im November
Mit den Bürgergesprächen haben Mehrgenerationenhaus (MGH) und die Friedensinitiative Limburgerhof einen Veranstaltungsrahmen geschaffen, um Raum für Information und Diskussion zu Themen zu bieten, die uns als Bürger in dieser Gemeinde beschäftigen. Diese können auf loka- ler, nationaler oder globaler Ebene angesiedelt sein. Sie sollen aktuell und auch grundlegend sein. Es geht darum, sich über den Rahmen medi- aler Aufgeregtheiten hinaus intensi- ver mit einzelnen Fragestellungen zu befassen.
Die Initiatoren wollen sich mit den einzelnen Veranstaltungen den Themenschwerpunkten sehr konkret und praktisch nähern und erreichen, dass die Zuhörer direkt und aktiv ein- bezogen werden. Mit dem Veranstal- tungskonzept kann auch sehr schnell auf eine aktuelle Situationen reagiert und relativ kurzfristig interessante Veranstaltungen organisiert werden. Ziel ist, eine offene Diskussion auch
zwischen den Teilnehmern zu initiieren und zum Mit- und Nachdenken anzuregen. Dabei steht immer die Frage im Mittelpunkt, was Bürger / innen hier vor Ort interessiert und betrifft.
In der Veranstaltungsreihe sollen verschiedene Themen wie Kultur, Frieden, Nachhaltigkeit, Gesundheit, Zusammenleben in der Gemeinde etc. zur Sprache kommen. Neben der Friedensinitiative Limburgerhof sind auch andere Organisationen und Bürger herzlich eingeladen, Vorschläge zu weiteren Veranstaltungen zu machen und sich gerne auch aktiv an der Organistation und Durchführung zu beteiligen.
Der nahe Osten – eine komplexe Region – viele Wege zum Frieden?
Erfahrungsberichte aus der Arbeit des Forum Ziviler Friedensdienst in Libanon und Israel und Palästina
Freitag, 23. November 2012
Infos zum Referenten
Bernhard Hillenkamp ist für die Arbeit des forumZFD in Nah- ost (Israel, Palästina und Libanon) zuständig. In Bremen aufgewach- sen, studierte er erst in Bonn, dann in Damaskus. Von dort zog er nach Israel, um seinen Freiwilligendienst bei Aktion Sühnezeichen – Frie- densdienste in einem Kinderladen in Tel Aviv-Jaffa zu absolvieren. Danach schloss er sein Magister- Studium der Islamwissenschaften, Politologie und Soziologie in Ber- lin ab und ging 1998 für 10 Jahre nach Beirut. Dort war er für unter- schiedliche Organisationen, erst im wissenschaftlichen Bereich (Orient
Institut), dann in der Entwicklungs- zusammenarbeit und -hilfe (World Vision, Ockenden International, Save the Children) tätig. Nach seiner Rückkehr nach Deutschland 2008 arbeitete er erst kurz für Medico International in Ramallah (2009) und ab 2010 für das forumZFD in Bonn und Köln.
Wir werden auch eine Einführung zu dem Forum Ziviler Friedens- dienst selbst geben, das als eine Organisation des Entwicklungs- hilfe-Ministerium eine Alternative für die Politik darstellen soll zu einer militärischen Intervention. Dieses Konzept ist wenig bekannt, ist aber
von der Politik doch gewollt, was der Vorschlag des damaligen Ver- teidigungsministers zu Guttenberg zeigt, der aus dem Bundeswehre- tat 20 Mio Euro für die Arbeit der Forums ZFD zur Verfügung stellen wollte. Der Bundeswehreinsatz in Afghanistan zeigt die Grenzen der Möglichkeit militärischer Interven- tion und stellt verstärkt die Frage nach friedlichen, zivilen Alternati- ven. In Bezug auf den nahen Osten stellt sich die Frage erneut.
Organisation:
Dr. Sibylle Brosius, Friedensinitiative Limburgerhof, Michael Müller, MGH