Zeit des Umbruchs
Das Konzept geht auf Jugendkunstschule, Neuausrichtung der kommunalen Jugendarbeit, Koordinationsstelle für generationenübergreifende Netzwerke
Veränderungen bestimmen das Jahr 2012 für das Mehrgenerationenhaus Limburgerhof. Nachdem der Gemeinderat im Jahr 2011 das Konzept „Gemeinwesenorientierte bürgerschaftliche Sozialplanung“ beschlossen hat, das konzeptionell eng mit den Erfahrungen des MGH I-Projektes in Limburgerhof verbunden ist, ist vieles im Fluß. Der Umbau des Jugendzentrums in der Hans-Sachs-Straße, das derzeit an zwei Wochentagen Gast im MGH ist, hat im November 2011 begonnen und wird voraussichtlich im Spätsommer 2012 abgeschlossen sein. Die Jugendkunstschule (JuKS), als wichtige Säule eines neuen und zeitgemäßen Konzeptes in der kommunalen Jugendarbeit, wird als eine von 39 Einrichtungen in Rheinland-Pfalz vom Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur gefördert. Und schließlich wird durch die Erweiterung der Kindertagesstätte im Alten Rathaus der Schulungs- und Medienraum des MGH am gewohnten Platz wegfallen und in der Carl-Bosch- Schule eine neue Heimat finden.
Die Mitarbeiter/innen der einzelnen Einrichtungen arbeiten zunehmend enger zusammen, sehen sich mehr und mehr als Team innerhalb eines gemeinsamen Konzeptes aus verschiedenen Säulen. Hier hat die Grundidee des MGH in Limburgerhof viel bewirkt. Und hier wird das MGH – neben seinen förderrelevanten und bewährten Aktivitäten am gewohnten Ort – auch als ideelles Dach seinen Platz haben.
Wie richtig die Entscheidungen in Limburgerhof waren, zeigt das neue Förderprogramm des Bundesfamilienministeriums. Gerade die Vernetzung einzelner Bereiche (Jugend- und Seniorenarbeit), die enge Zusammenarbeit vieler Akteure in der Gemeinde und im Kreis (z.B. Netzwerk Kindeswohl) sowie die Angebotsstruktur mit Schwerpunkt auf das Thema Vereinbarkeit von Familie und Beruf mit dem „Netzwerk Wiedereinstieg“ oder Bildungsangebote für und mit allen Generationen machen dies deutlich.
Dass es dem MGH leicht fällt, die inhaltlichen Zielvorstellungen des MGH II-Programms umzusetzen, können sie in dieser Hauspost nachlesen. Neue Angebote im eigentlichen MGH, dem „Alten Rathaus“, bauen auf Erfahrungen mit den Bedürfnissen unserer Besucher/inenn und deren Angehörigen. Hieraus entstand das „Gedächtnistraining“ und im Herbst startend das Projekt „Auszeit für die Seele“, das auf der Folgeseite näher beschrieben ist.
Unser Betreuungskonzept, basierend auf der Erhebung von Maren Ebel (siehe Seite 6), wird im Herbst im dann umgebauten Jugendzentrum starten und die Randbereiche der Betreuungsbedarfe – zeitlich wie inhaltlich – bedienen. Mit der Babysitterbörse, die in Zusammenarbeit mit der Rudolf-Wihr-Schule enststanden ist, sind wir erste Schritte zur Entwicklung einer Dienstleistungsplattform im Ehrenamtlichen- und Freiwillenbereich gegangen. Im Herbst steht dann die Vorbereitung einer „Leihoma/Leihopa-Börse“ an. Jugendlichen „Dienstleistungsanbietern“ sollen ab Frühjahr 2013 mit einem „Werkstattkonzept“ die Grundlagen für Hilfs- und Unterstützungstätigkeiten in der Nachbarschaft vermittelt werden. Hier greifen wir auch wieder auf die enge Zusammenarbeit mit der Realschule plus im Rudolf-Wihr- Schulzentrum Limburgerhof zurück.
Weitere und vertiefende Infos zu MGH, JuKS und Co. finden Sie in dieser aktuellen Ausgabe der Hauspost.
Viel Spass beim Lesen!
Michael Müller
hat Sozialarbeit und Informatik studiert und ist als Netzwerkkoordinator in der Gemeinde Limburgerhof zuständig für Mehrgenerationenhaus, Jugendzentrum und Jugendkunstschule. Mobil: (01 52) 29 58 04 04 eMail: michael.mueller@ mgh-limburgerhof.de Erreichbar bis zu den Sommerferien immer Montag Nachmittag von 14 bis 18 Uhr sowie Dienstag und Donnerstag Vormittag von 9 bis 12 Uhr im Rathaus, Zimmer 41, Telefon: (0 62 36) 6 91-141 Im Mehrgenerationenhaus immer Montag vormittags von 9 bis 12 Uhr und Dienstag und Donnerstag nachmittags von 15 bis 19 Uhr, Telefon: (0 62 36) 48 53 35.