Mehrgenerationenhaus im Alten Rathaus Limburgerhof in der Speyerer Straße wurde am 10.06.2009 feierlich eröffnet.
Schon seit April 2008 ist das Mehrgenerationenhaus Limburgerhof „in Betrieb“. Eine der ersten Aktionen war ein „Fotoshooting“ aller Generationen im offenen Wohnzimmer des „Alten Rathaus“, bei dem unser MGH-Bild entstand. In unserer ersten Hauszeitung lesen Sie, was bisher passiert ist und wie es weitergeht.
Ein Haus mit Potenzial für die Zukunft
von Bürgermeister Dr. Peter Kern
Man glaubt es nicht: Ein Jahr ist es schon her, dass die Ministerin von der Leyen unser Haus eröffnete.
Damit wurde durch eine längere Entwicklung ein erster Schritt vollendet:
nämlich die Unterbringung
mehrerer Einrichtungen im „Alten Rathaus“, die bereits in den 90-er Jahren das Mehrgenerationenhaus
vorgeprägt hatten. Dazu gehören die Lehrküche des Christlichen Jugenddorfwerkes Deutschland,
die Jugendschutzhilfe des Rhein-Pfalz-Kreises, das Büro des Kreisseniorenbeirates sowie die Kindertagesstätte der Gemeinde.
Auf diesem Fundament konnten wir aufbauen. Daran haben die beratenden
Frauen, die sich jenseits aller parteipolitischen Grenzen zusammengetan haben, einen erheblichen Anteil
– übrigens ein gutes Vorbild für gemeinsames Arbeiten zum Wohl der ganzen Gemeinde.
Das Mehrgenerationenhaus ist allerdings erheblich mehr. Es ist eine neue Plattform für alle die Einrichtungen, Projekte und Vorhaben, die eine Gemeinde in ihrer inneren Verfassung voranbringen wollen. Klar, dass beispielsweise die Kirchen und die Vereine traditionell einen nicht zu ersetzenden Beitrag dafür leisten, dass die Bürgerinnen und Bürger in Limburgerhof füreinander Verantwortung übernehmen und Heimat entsteht. Mit großer Freude beobachte ich, wie in einem vorher vielleicht nicht gekannten Ausmaß Netzwerke über alte, vermeintliche Grenzen hinweg entstehen, die sich gemeinsamer Anliegen annehmen. Solche Netzwerke anzubahnen – darin sehe ich übrigens einen großen Teil meiner Arbeit. Gemeinsam erreichen wir mehr!
Limburgerhof ist eine junge Gemeinde, kein gewachsenes Dorf im herkömmlichen Sinne, sondern geprägt durch Zuzug vieler Neubürger. Um so wichtiger ist es, dass wir Möglichkeiten des Miteinanders schaffen, die das Zusammengehörigkeitsgefühl der Bürgerinnen und Bürger in unserer Gemeinde stärken.
Das Mehrgenerationenhaus ist solch ein Ort, von dem viele profitieren, aber auch viele sich mit ihren Talenten einbringen können.
Die Entwicklung des Mehrgenerationenhauses in diesem ersten Jahr zeigt dies eindrucksvoll. Die Vielfalt der Besucher, der Akteure und der Projekte übertraf die besten Erwartungen. Darüber hinaus birgt dieses Haus Potenziale in sich, die es in Zukunft noch auszuschöpfen gilt. Daran noch viel mehr teilzuhaben, sind wir – die Bürgerinnen und Bürger – aufgefordert. Von diesem Haus erwarte ich mir im Übrigen auch wertvolle Impulse für die Weiterentwicklung unserer Gemeinde. Darauf weisen manche Projekte hin, die einen explizit experimentellen und zukunftsträchtigen Charakter haben. Wir sollten auch überlegen, ob wir das Mehrgenerationenhaus, das schon jetzt Platznot hat, mit einem zweiten Standbein im nördlichen Gemeindeteil auszustatten; das könnte das bisherige Jugendzentrum sein. Alle Generationen unter einem Dach: das käme auch Limburgerhof-Nord zugute.
Jedenfalls bin ich über die bisherige Entwicklung sehr erfreut und danke allen, die dieses Mehrgenerationenhaus zu einem lebendigen Haus in unserer Gemeinde zur Nutzung aller machen.
Ihr Dr. Peter Kern
Bürgermeister