TalentCAMPus Sommer 2016
Kreisvolkshochschule | Jugendzentrum | Jugendkunstschule
Der Talentcampus lief als gemeinsames Projekt von VHS Rhein-Pfalz- Kreis, Jugendzentrum Limburgerhof und Jugendkunstschule Limburgerhof für Kinder/Jugendliche im Alter von 12 bis 17 Jahren in den mittleren beiden Sommerferienwochen. Er gipfelte in einem Bergfest am 6. August, das überging in die Veranstaltungen des creole_sommer 2016, einem Kunst- und Kulturfestival in Limburgerhof, Wachenheim und Ludwigshafen.
Veranstaltungsort war neben dem JugendKulturZentrum auch die Scheune des Alten Rathaus in der. Gegessen wurde Mittags im Jugend- Kultur-Zentrum (JuKuZ). Insgesamt haben 53 Jugendliche im Alter zwischen 10 und 17 Jahren über die beiden Wochen verteilt teilgenommen.
Ablauf und Ergebnisse
Den TeilnehmerInnen wurde zu Beginn vermittelt, dass sie freiwillig teilnehmen. Sie sollten alle Möglichkeiten haben und nutzen, in einem geschützten Raum für sich selbst oder im Team Kreativität zu erleben und zu entwickeln. Zwang und Druck gab es nicht. Wer nicht wollte, machte nicht mit – hatte Raum, eine lange Weile nur sich zu erleben.
Aber dazu kam es kaum. Die Neugier war zu groß, auch bei den anderen Teams mal vorbeizuschauen, die man ja zwangsläufig immer wieder traf. Beim Essen und den WorkOuts sowieso. Aber auch beim täglichen „Schaffen“, das in der ersten Woche auf die Vorbereitung des creole_sommer ausgerichtet war. Radio, sowie Filmund Fototeam waren mit Notizblock, Foto- und Videokamera und Tonaufzeichnungsgerät ständig unterwegs, um die Aktivitäten der gesamten „Bande“ zu dokumentieren.
Aus diesem zwanglosen immer mal wieder Zusammentreffen entwickelten sich Ideen und Anregungen für individuelles Tun oder gemeinsame Aktivitäten. So entstand die Idee des Raumdesigns für die creole_Konzerte und daraus die Gestaltungsvorlagen für die Foto-Ausstellung.
Dieses zwanglose Zusammentreffen ist übrigens ein wesentliches Merkmal des TalentCampus in Limburgerhof. Zwar ist eine Entscheidung für einen (Schwerpunkt-)Workshop gewünscht und wurde auch von allen TeilnehmerInnen auch so angenommen. Aber das „mal hineinschnuppern“ und mitmachen war von besonderer Bedeutung.
Hieraus hat sich eine interessante Form der Zusammenarbeit entwickelt und für einige Workshops erst die TeilnehmerInnen gebracht. Bestes Beispiel war der WorkShop mit dem Schwerpunkt Powerpoint in der zweiten Woche. Erstmal hatte kein Teilnehmer Lust auf die Arbeit (…vermeintlich das Lernen am Computer) – aber über die Teilnahme an anderen Workshops, die ihre Dokumentation finden sollten, entwickelte sich Neugier auf die Möglichkeiten der Präsentation, die dazu führte, dass ab der Mitte der zweiten Woche zwölf TeilnehmerInnen – auch Flüchtlinge – ihren eigenen Rückblick auf die erste Woche umsetzten. Und, nebenbei bemerkt, feststellten, dass das Arbeiten am Computer gerade zu dem Zweck der Zusammenfassung des eigenen Erlebens der handwerklich-kreativen Workshops einen besonderen Lerneffekt hatte, der über bisherige Powerpoint- Kenntnisse weit hinaus ging.
Und sonst
Die Kids kamen heraus aus ihrem Alltag – und nutzten die Möglichkeiten zur persönlichen Entwicklung. Das tat allen gut, wäre aber ohne die Fördermittel nicht möglich gewesen. Sowohl Jugendzentrum wie Jugendkunstschule haben in den vergangenen Jahren immer wieder ähnliche Ferienangebote für die Altersgruppe 12+ angeboten – gebührenbasiert aber leider mit wenig Resonanz. Der Talentcampus und die kostenfreie Teilnahme haben die Tür für die Zukunft sehr weit geöffnet.
Impressionen 2016: Schmuck- und Nähshop, Fotoshop, Radioshop, Werkshop