KunstCamp 2013
Abschlussausstellung mit den „Früchten des Kunst-Camps im Jugendkulturzentrum“
Außergewöhnliche Drucke, in unterschiedlichen Techniken erstellt von Sabine Amelung, Klaus Fresenius, Jürgen Hatzenbühler und Marita Mattheck sowie bemerkenswerte Kunstwerke auf Leinwand, Holz und allem möglichen Anderen von Martin Eckrich, entstanden während einer Sommerferienwoche im Jugendkulturzentrum Limburgerhof. Und die Bürger/innen waren eingeladen, den Künstler/innen dabei über die Schulter zu schauen, selbst mitzumachen.
Das Kunst-Camp 2013 war in seiner Konzeption und Umsetzung ein Experiment, dessen Ergebnis nicht nur die Initiatoren und Künstler/ innen sondern auch uns als Veranstalter überraschte. So zeigte sich, dass die ursprünliche Idee des zweitweise miteinander Arbeitens und Lebens aufgrund der Nähe zum Wohnort nicht realisierbar war – die Künstler/ innen zogen es vor, zu Hause zu übernachten. Aber es gab dennoch keinen „offiziellen“ Feierabend – schon gar nicht nach dem offiziellen Ende der Projektwoche. Denn fast alle Beteiligten „verlängerten“ in eine zweite Woche. Und dies nicht nur um zu Arbeiten, sondern im gleichen Maße auch, um Besucher/innen und Teilnehmer/innen an anderen Ferienaktionen etwas vom besonderen Flair des Kunst-Camp mitzugeben.
An diesem besonderen Flair hatten überraschenderweise auch fünf Student/innen aus Karlsruhe ihren Anteil, die am letzten Tag des Kunst- Camp eine besondere Performance boten – das „Logbuch der Gisela“. Dies wunderbare Projekt zu beschreiben würde den Rahmen dieses Artikels sprengen (die wichtsten Infos und Bilder finden Sie im Katalog zum Kultursommer). Ebenso bemerkenswert wie der Auftritt war die Ankunft der quirlligen Truppe, die die seit einer Woche arbeitenden Künstler/ innen im Saal des Jugendulturzentrums, die schon alle Vorbereitungen für ihre Präsentationen getroffen hatten erheblich durcheinander wirbelten. Dieses kurze, kaum wahrzunehmende Aufeinanderprallen konzentierten Arbeitens und jugendlichen Ungestüms löste einen Knoten – und schaffte die Vorausetzung für einen gelungenen Abschlussabend des Kunst-Camp. Es war toll!!
Zwei Wochen im November nun waren die Werke der fünf namhaften Künstler aus der Region, die das Kunst-Camp gestalteten, im Foyer des Rathauses Limburgerhof zu sehen. Besonders, wie die Umstände der Entstehung der Werke, war auch die Vernissage zur Ausstellung am Abend des 4. November im Rathaus. Statt einer „klassischen“ Laudatio kamen im Anschluss an die Begrüßungsansprache von Bürgermeister Dr. Peter Kern die Künstler/innen sowie der Galerist Reinhold Weinmann zu einer Gesprächsrunde zusammen, in der sie, moderiert von Michael Müller, ihre EIndrücke aus dem 7-tägigen Experiment Kunst-Camp Revue passieren ließen – und damit den rund 25 Anwesenden einen Eindruck einer sich gegenseitig inspirierenden Schaffenskraft gaben.
In einem großformatigen, von Emily Pfeiffer gestalteten Katalog, der Exemplar für Exemplar aufwändig von Hand zusammengestellt wird, können die Arbeiten der Künstler, ausführlich besprochen vom Mannheimer Galeristen Reinhold Weinmann, der das Kunst-Camp begleitete, nach Hause geholt werden. Der Katalog bietet zudem eine Übersicht all der anderen künstlerischen Aktivitäten, die, vom Kunst- Camp befruchtet, den Kultursommer im Limburgerhofer Jugendkulturzentrum prägten.
Was bleibt? – Nicht nur die Vorfreude auf das Kunst-Camp im Sommer 2014 – mitten in den Sommerferien und wieder im Jugendkulturzentrum.